Mittwoch, 12. November 2025, 19:30 Uhr,

Kardinal-Schwarzenberg-Saal, Kapitelplatz 3, 5020 Salzburg

spirit of musicke

 Maria Loos (Blockflöten), Lukas Praxmarer (Barockvioline), Gabriele Ruhland (Barockcello, Viola da Gamba), Veronika Braß (Cembalo, Orgel) spielen Musik

von Elisabeth Jacquet de la Guerre (1665–1729), Mrs. Philarmonica (17. Jhdt. – 18. Jhdt.?), Anna Bon di Venezia (1738–1767), Wilhelmine von Bayreuth (1709–1758),

Marianna Martines (1744–1812) und Isabella Leonarda (1620–1704)

Vier Glücksfälle – so betitelt Concerto sowohl das Ensemble Spirit of Musicke als auch die vier Komponistinnen der jüngst erscheinen CD Women4Baroque II. Isabella Leonarda, Elisabeth Jacquet de la Guerre, Mrs. Philarmonica und Anna Bon di Venezia sind die Komponistinnen dieser CD wie auch vieler Konzertprogramme. Um diese spannende Arbeit fortzusetzen, geht das Ensemble Spirit of Musicke weiter voran, holt neue Stücke von Komponistinnen ins Programm, schafft Nähe und intensives Erleben durch die präsente und immer lebensnahe Moderation. Eine dieser Neuentdeckungen ist die Flötensonate von Wilhelmine von Bayreuth, eine wunderbar erfrischende Musik, manchmal ungewohnt asymmetrisch, voller Emotion, voller Kraft und auch voller Leichtigkeit. Von Isabella Leonarda, Elisabeth Jacquet de la Guerre, Mrs. Philarmonica und Anna Bon hat das Ensemble jeweils neue Trio- und Solosonaten ausgesucht, herrliche Musik!

 

Spirit of Musicke zeigte, dass die Alte Musik unwiderstehlich natürlich klingt…” (FAZ)

(c) Charles

Maria Loos ist eine international gefragte Interpretin Alter und Neuer Musik. Sie studierte Blockflöte am Mozarteum sowie Musik- und Tanzpädagogik am Orff-Institut Salzburg. Ein zweijähriges Stipendium führte sie nach Leipzig, wo sie bei Prof. Robert Ehrlich ihr Studium fortsetzte. Ihre Konzertreifeprüfung erwarb sie „mit Auszeichnung“. Zahlreiche Meisterkurse ergänzen ihre Ausbildung. Als Solistin konzertiert sie mit verschiedenen Orchestern. Ihre Konzertverpflichtungen führten sie zu Festivals wie den Salzburger Festspielen, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Alte Oper Frankfurt, Tage Alter Musik Osnabrück, Alte Musik Wien, Händel-Festspiele uvm. Maria Loos profilierte sich in unterschiedlichsten Barockensembles und arbeitet eng zusammen mit Komponisten Neuer Musik, wie z.B. Drake Mabry, Anna Rubin, José Carli, von denen sie Werke zur Uraufführung brachte. Sie wirkte bei CD- und Rundfunkaufnahmen mit und ist Dozentin internationaler Kurse. Seit 2006 ist sie regelmäßig zu Konzerten und Meisterkursen nach Südamerika und Florida/USA eingeladen. 2008 war sie „Artist in Residence“ des IUP-Festivals in Pittsburgh.

Mit ihrer CD Piazzolla/Vivaldi hat sie den Pasticcio-Preis erhalten. Seit 2024 hat sie einen Lehrauftrag am Mozarteum Salzburg.

 

Veronika Braß schloss nach ihrem Klavierstudium an der Hochschule der Künste in Berlin  die Meisterklasse am Nicoló-Paganini-Conservatorio in Genua mit Auszeichnung ab. Nach intensiver Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis und dem Cembalospiel wurde sie Preisträgerin beim Hochschulwettbewerb im Fach „Ensemble Alte Musik“ und wurde mehrfach bei den Bach-Tagen in Berlin ausgezeichnet. Engagements bei internationalen Wettbewerben und Festivals folgten, u.a. in Innsbruck, Leipzig und Halle, sowie Gastspiele bei der Akademie für Alte Musik und der Kammerakademie Potsdam. Über ein Jahrzehnt war sie eng mit dem Hamburger Barockorchester Elbipolis verbunden und begleitete es zu vielen Auslandstourneen und Aufnahmen. Seit 2005 ist sie an der Hochschule für Musik in München Cembalo-Korrepetitorin und unterrichtet auch Generalbass.Eine Herzensangelegenheit ist ihr die Musik der Komponistinnen und ihre Zugehörigkeit zum Ensemble Spirit of Musicke. Zu Ihren Kammermusikpartnern gehören u.A. Prof. Christine Busch, Prof., Kristin van der Goltz, Saskia Fikentscher und Prof. Lena Neudauer. Bei dem Barockorchester LaBanda ist sie seit vielen Jahren sowohl eine gefragte Continuo-Spielerin, als auch solistisch tätig.

 

Gabriele Ruhland studierte Cello bei Prof. Fritz Kiskalt an der Musikhochschule München sowie Kammermusik am Mozarteum Salzburg. Meisterkurse bei Peter Wöpke, William Pleeth, Julius Berger und dem La Salle Quartett führten weiter zum Meisterklassenstudium in den USA (Cincinnati/Ohio). Dort begann ihre intensive Auseinandersetzung mit der Alten Musik und sie schloß ein Gambenstudium und Kurse bei Judith Davidoff (New York Viol Consort) und bei José Vasquez in Wien an. Seither konzertiert sie mit zahlreichen Ensembles der Alten Musik und wirkte bei CD- und Rundfunkaufnahmen mit. Sie war Preisträgerin der internationalen Wettbewerbe in Trappani/Italien und Osaka/Japan.

Als Leiterin des Festivals „AmaDea – Die Komponistinnen des Barock“ erregte sie 2003 internationales Aufsehen, und eine beträchtliche Auswahl an Noten von Barock-komponistinnen und entsprechende Literatur finden sich in ihrer eigenen Bibliothek.

2013 wurde sie zur Präsidentin des Vereins BarockPur! gewählt, in dem sie seit der Gründung 2008 an der musikalischen Vielfalt im Bereich Alte Musik in Salzburg mitwirkt.

Ihre große Liebe gilt der Kommunikation in der Musik, die sie in der eigenen Ensemblearbeit wie auch in der Arbeit als Coach mit anderen Ensembles mit Herz und Verstand verwirklicht.

(c) Tobias Praxmarer

Lukas Praxmarer schloss sein Masterstudium Instrumentalpädagogik Violine an der Universität Mozarteum in Salzburg ab. Es folgte das Masterstudium Barockvioline und historische Aufführungspraxis an der Bruckner Privatuniversität in Linz. Sowohl die Unterrichtstätigkeit im Tiroler Musikschulwerk als auch die Konzerttätigkeit als Mitglied verschiedener Orchester und Ensembles (L’Orfeo Barockorchester, Salzburger Barockorchester, Spezerey, Academia Jacobus Stainer, Klingzeug, Spirit of Musicke, Paluselli Consort Stams, u.a.) erfüllen sowohl den Spieler wie auch Schüler und Zuhörer mit Sinn, Lebendigkeit und Freude.